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14.06.2023 - EVS: Tag der offenen Tür in "Speisekammer" und Werkstätten
Über viele interessierte BesucherInnen freuten sich Mitarbeitende und Beschäftigte der Werkstätten des Einrichtungsverbundes Steinhöring - mitten im Zentrum der Stadt Ebersberg. Es war Tag der offenen Tür der "Speisekammer".
Besuchten den Tag der offenen Tür in der Ebersberger "Speisekammer" (stehend von links): Ulrich Proske, Erster Bürgermeister von Ebersberg, Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl, Gesamtleiterin EVS, und Bartholomäus Brieller, Vorstandsvorsitzender der KJF. Sitzend von links: Viktoria Antoni-Gschwendtner, Leiterin "Speisekammer" und Ebersberger Werkstätten, Landrat Robert Niedergesäß und Barbara Igl, Vorständin der KJF. Alle Fotos: EVS/KJF
Die hervorragenden Gerichte des Restaurants "Speisekammer" und die große und verlockende Auswahl an Kuchen überzeugten die BesucherInnen. Das geschmackvolle Sortiment des Ladenbereichs mit frischem Gemüse und einer Unverpackt-Ecke lud zum kleinen Einkaufsbummel ein. Auch die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) präsentierten an diesem Tag ihr Angebot. Der Bereich Laser und Verpackung zeigte verschiedenste Produktbeispiele - von Karton-Verpackungen unterschiedlichster Größe bis zum "Kristbaum", von gelaserten Lesezeichen zum Mitnehmen bis zur individuellen Belaserung auf dem Büroartikelsortiment der Eigenprodukte. In der industriellen Fertigung konnte man selbst Kerzen gießen. Ein Werkstatträtsel verband alle Werkstattbereiche einschließlich "Speisekammer", Digitalisierung, Metallverarbeitung und Montage. Die Zweigstellenleitung, Viktoria Antoni-Gschwendtner, verdeutlichte den zahlreichen, interessierten BesucherInnen die Vielfalt der Arbeit in den Werkstätten im Rahmen von Führungen durch die frisch renovierten Werkstatträume.
Der ladenbereich der "Speisekammer".
Auch die Mitarbeitenden des Bereichs Laser und Verpackung präsentierten ihre Arbeiten.
Mehr als nur ein Arbeitsplatz
Im offiziellen Teil begrüßte die Gesamtleiterin des Einrichtungsverbundes, Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl, die Gäste. Sie machte die Bedeutung der Werkstätten für die Menschen mit psychischen Erkrankungen deutlich. Die Eingliederung der Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt sei Ziel der Werkstätten. Dennoch ist die Existenz von Werkstätten umstritten. Die politische Forderung nach mehr Inklusion unterstützt der EVS, so die Gesamtleitung. Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl machte aber deutlich, dass die Arbeitswelt häufig nicht ausreichend in der Lage ist, den Menschen mit psychischen Erkrankungen ein bedarfsgerechtes Angebot zu machen. Werkstätten garantieren diesen Menschen eine Tagesstruktur; sie bieten eine Motivation, am Morgen aufzustehen, in der WfbM Menschen zu begegnen, Vertrauen zu gewinnen und langsam ins Leben zurückzufinden. Diese Einrichtungen sind deshalb mehr als nur ein Arbeitsplatz.
Viktoria Antoni-Gschwendtner verdeutlichte den Gästen die baulichen Veränderungen, die zuletzt mit Unterstützung der St. Antonius-Stiftung des Erzbischöflichen Ordinariates möglich wurden. Die "Speisekammer" entwickelte sich zu einem Ladenrestaurant mit einem reichhaltigen Angebot an Bio-Lebensmitteln. Ein besonderer Dank wurde den Vermieterfamilien Wamsler, Otter und Beffa ausgesprochen. Durch den Einbau eines Aufzugs und den Umbau des Dachgeschosses konnten deutliche Verbesserungen erzielt werden.
Wichtig für Stadt und Landkreis Ebersberg
Der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß und der Ebersberger Bürgermeister Ulrich Proske lobten die hervorragende Arbeit der Einrichtungen des EVS und betonten die Bedeutung der Angebote für den Landkreis und die Stadt Ebersberg. Ulrich Proske freute sich auf die nächste gemeinsame Aktion "Host Town" in Ebersberg, die in Kooperation mit dem EVS durchgeführt wird. In Vorbereitung auf die Internationalen Special Olympic Games in Berlin wird eine große Delegation aus Frankreich in Ebersberg übernachten und verschiedene Aktivitäten auch im EVS erleben. Die Gesamtleitung ließ nicht unerwähnt, dass die Werkstattbeschäftigten des EVS durch ihren Videobeitrag, "was ist toll an der Stadt Ebersberg" einen erheblichen Beitrag für den Zuschlag geleistet haben.
Zahlreiche Gäste genossen den Tag der offenen Tür und zeigten sich begeistert über das Potenzial dieser besonderen Einrichtungen, die mit ihrem Angebot von Teeverpackungen über Kerzenherstellung und individuelle Verpackungsformate bis zur filigranen Herstellung edelster Stifte für die gehobene Büroausstattung alles abdecken kann.
Text: EVS
Im offiziellen Teil begrüßte die Gesamtleiterin des Einrichtungsverbundes, Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl, die Gäste. Sie machte die Bedeutung der Werkstätten für die Menschen mit psychischen Erkrankungen deutlich. Die Eingliederung der Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt sei Ziel der Werkstätten. Dennoch ist die Existenz von Werkstätten umstritten. Die politische Forderung nach mehr Inklusion unterstützt der EVS, so die Gesamtleitung. Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl machte aber deutlich, dass die Arbeitswelt häufig nicht ausreichend in der Lage ist, den Menschen mit psychischen Erkrankungen ein bedarfsgerechtes Angebot zu machen. Werkstätten garantieren diesen Menschen eine Tagesstruktur; sie bieten eine Motivation, am Morgen aufzustehen, in der WfbM Menschen zu begegnen, Vertrauen zu gewinnen und langsam ins Leben zurückzufinden. Diese Einrichtungen sind deshalb mehr als nur ein Arbeitsplatz.
Viktoria Antoni-Gschwendtner verdeutlichte den Gästen die baulichen Veränderungen, die zuletzt mit Unterstützung der St. Antonius-Stiftung des Erzbischöflichen Ordinariates möglich wurden. Die "Speisekammer" entwickelte sich zu einem Ladenrestaurant mit einem reichhaltigen Angebot an Bio-Lebensmitteln. Ein besonderer Dank wurde den Vermieterfamilien Wamsler, Otter und Beffa ausgesprochen. Durch den Einbau eines Aufzugs und den Umbau des Dachgeschosses konnten deutliche Verbesserungen erzielt werden.
Wichtig für Stadt und Landkreis Ebersberg
Der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß und der Ebersberger Bürgermeister Ulrich Proske lobten die hervorragende Arbeit der Einrichtungen des EVS und betonten die Bedeutung der Angebote für den Landkreis und die Stadt Ebersberg. Ulrich Proske freute sich auf die nächste gemeinsame Aktion "Host Town" in Ebersberg, die in Kooperation mit dem EVS durchgeführt wird. In Vorbereitung auf die Internationalen Special Olympic Games in Berlin wird eine große Delegation aus Frankreich in Ebersberg übernachten und verschiedene Aktivitäten auch im EVS erleben. Die Gesamtleitung ließ nicht unerwähnt, dass die Werkstattbeschäftigten des EVS durch ihren Videobeitrag, "was ist toll an der Stadt Ebersberg" einen erheblichen Beitrag für den Zuschlag geleistet haben.
Zahlreiche Gäste genossen den Tag der offenen Tür und zeigten sich begeistert über das Potenzial dieser besonderen Einrichtungen, die mit ihrem Angebot von Teeverpackungen über Kerzenherstellung und individuelle Verpackungsformate bis zur filigranen Herstellung edelster Stifte für die gehobene Büroausstattung alles abdecken kann.
Text: EVS