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24.09.2025 - Willkommen im Mühlfeldweg: Mehr Platz für Jugendliche und Mitarbeitende
Ein dreiviertel Jahr hat die Sanierung der beiden Gebäudetrakte in Marquartstein gedauert. Jetzt kehrt dort mit unserem Pädagogischen Zentrum Achental Leben ein und der Alltag wird neu organisiert.

Drei heilpädagogische Wohngruppen sind im Oberen Mühlfeldweg untergebracht.

Die beiden Gebäudetrakte sind durch einen Gang miteinander verbunden.

Verwaltung, Leitung und Therapie werden Ende Oktober einziehen.
Von Umzugskisten keine Spur. Ilias hat sich sein neues Zimmer bereits wohnlich eingerichtet. Auf einem schmalen Sims über dem Fenster thront sein ganzer Lego Technic-Stolz: ein leuchtend grüner Lamborghini und ein LKW-Set aus 2.274 Teilen. „Das ist einfach mein Reich“, sagt der 16-Jährige. „Hier ist alles, was mich auszeichnet.“
Anfang September sind die drei Wohngruppen des Pädagogischen Zentrums Achental vom Schloss Niedernfels in den Oberen Mühlfeldweg in Marquartstein umgezogen. Verwaltung, Leitung und Therapie werden Ende Oktober folgen. Die Franz von Sales Schule mit allen begleitenden Maßnahmen sowie die Küche bleiben in Niedernfels.
Notwendig wurde der Umzug, da die alten Gebäude des Schlosses nicht mehr zeitgemäß waren und ein Umbau zu kostspielig gewesen wäre. Das Schloss und seine Nebengebäude wurden daher verkauft und zwei miteinander verbundene Gebäude in Marquartstein gemietet und saniert. Dieser Ortswechsel führte auch zu einem Namenswechsel. Seit dem 1. September heißt das Pädagogische Zentrum Schloss Niedernfels jetzt Pädagogisches Zentrum Achental.
Herausforderung und Riesenchance
„Früher war alles auf einem Gelände, jetzt sind wir auf zwei Standorte verteilt. Uns trotzdem als eine Einrichtung zu präsentieren und den Austausch untereinander zu pflegen, wird in Zukunft eine große Herausforderung sein“, erklärt Gesamtleiter Christoph Cramme. Ein organisatorischer Mehraufwand bezüglich des Essens sei ebenfalls noch gut zu managen. „Früher wurden die Mahlzeiten für die Wohngruppen 40 Meter über den Hof gefahren, nun müssen sie ins Auto gepackt und zu den Wohngruppen gebracht werden.“
Anfang September sind die drei Wohngruppen des Pädagogischen Zentrums Achental vom Schloss Niedernfels in den Oberen Mühlfeldweg in Marquartstein umgezogen. Verwaltung, Leitung und Therapie werden Ende Oktober folgen. Die Franz von Sales Schule mit allen begleitenden Maßnahmen sowie die Küche bleiben in Niedernfels.
Notwendig wurde der Umzug, da die alten Gebäude des Schlosses nicht mehr zeitgemäß waren und ein Umbau zu kostspielig gewesen wäre. Das Schloss und seine Nebengebäude wurden daher verkauft und zwei miteinander verbundene Gebäude in Marquartstein gemietet und saniert. Dieser Ortswechsel führte auch zu einem Namenswechsel. Seit dem 1. September heißt das Pädagogische Zentrum Schloss Niedernfels jetzt Pädagogisches Zentrum Achental.
Herausforderung und Riesenchance
„Früher war alles auf einem Gelände, jetzt sind wir auf zwei Standorte verteilt. Uns trotzdem als eine Einrichtung zu präsentieren und den Austausch untereinander zu pflegen, wird in Zukunft eine große Herausforderung sein“, erklärt Gesamtleiter Christoph Cramme. Ein organisatorischer Mehraufwand bezüglich des Essens sei ebenfalls noch gut zu managen. „Früher wurden die Mahlzeiten für die Wohngruppen 40 Meter über den Hof gefahren, nun müssen sie ins Auto gepackt und zu den Wohngruppen gebracht werden.“

Den Umzug fand Ilias stressig, doch er fühlt sich wohl im neuen Gebäude - und vor allem in seinem eigenen Zimmer.

Gesamtleiter Christoph Cramme überwacht die letzten Baustellen und ist froh, wenn bis Ende Oktober alles geschafft ist.


Gruppenleiterin Andrea Moritz freut sich über die neue Ausstattung und den schönen Ausblick.
Doch das sei nur ein kleiner Wehrmutstropfen. „In den neuen Gebäuden haben wir größere Räumlichkeiten, die modern ausgestattet sind. Jedes Kind hat ein eigenes Badezimmer und wir können sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer anbieten“, führt Christoph Cramme aus. „Auch für die Mitarbeitenden haben wir größere Büros und vor allem ein extra Schlafzimmer für die Nachtdienste.“
Für Andrea Moritz, Gruppenleiterin der Wohngruppe Sternenzelt, überwiegen ebenfalls die Vorteile. „Diese Wohlfühlatmosphäre kennen die Kids teilweise gar nicht aus ihrer häuslichen Umgebung – das ist für sie eine Riesenchance.“ Unterschätzt habe sie allerdings, wie schwer manchen die Veränderung falle. „Wir haben Kinder in der Gruppe, die schon sehr lange in der Einrichtung sind. Für sie war das Schloss Niedernfels ihr Zuhause. Aber je mehr sich das hier mit Leben füllt, umso leichter wird es. Das ist eine Frage der Zeit, bis sich auch im Oberen Mühlfeldweg wieder alle heimisch fühlen.“
Ilias kann das nur bestätigen. Seine Matratze findet er zwar noch zu hart, aber ansonsten gefällt es ihm: „Alles ist viel moderner als im alten Haus. Das finde ich gut.“
Text und Fotos: Nicole Stroth/KJF
Für Andrea Moritz, Gruppenleiterin der Wohngruppe Sternenzelt, überwiegen ebenfalls die Vorteile. „Diese Wohlfühlatmosphäre kennen die Kids teilweise gar nicht aus ihrer häuslichen Umgebung – das ist für sie eine Riesenchance.“ Unterschätzt habe sie allerdings, wie schwer manchen die Veränderung falle. „Wir haben Kinder in der Gruppe, die schon sehr lange in der Einrichtung sind. Für sie war das Schloss Niedernfels ihr Zuhause. Aber je mehr sich das hier mit Leben füllt, umso leichter wird es. Das ist eine Frage der Zeit, bis sich auch im Oberen Mühlfeldweg wieder alle heimisch fühlen.“
Ilias kann das nur bestätigen. Seine Matratze findet er zwar noch zu hart, aber ansonsten gefällt es ihm: „Alles ist viel moderner als im alten Haus. Das finde ich gut.“
Text und Fotos: Nicole Stroth/KJF