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02.10.2024 - Willkommen für die neuen Student:innen: Start ins Studium Soziale Arbeit dual


Das allererste Semester des neuen Studiengangs Soziale Arbeit dual (B.A.) hat begonnen. Um die Premiere angemessen zu begehen, lud die Katholische Siftungshochschule nicht nur die neuen Student:innen, sondern auch Vertreter:innen der Kooperationspartner zu einer kleinen Feierstunde. 

Zusammen mit den jungen Studienanfänger:innen, die einen Praxisplatz in einer der KJF-Einrichtungen erhalten haben: KJF-Vorständin Barbara Igl (fünfte v. li.) mit Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Birgit Schaufler (vierte v. li.), Studiengangsleiter Prof. Dr. Peter Lenninger (dritter v. li.), Prof. Dr. Andreas Schwarz, KSH-Vizepräsident (fünfter v. re.), und Roswitha Merkel-Dafner vom Referat Personalentwicklung bei der KJF (vierte v. re.). Fotos: Jens Bruchhaus/KSH
Am 1. Oktober 2024 trafen sich Hochschule und Praxispartner, um den erfolgreichen Start des Bachelorstudiums "Soziale Arbeit dual (B.A.)" zu feiern. Zum Wintersemester 2024/25 starteten 41 Studentinnen und Studenten am Campus München der Katholische Stiftungshochschule (KHS) in dieses neue duale Studium (wir berichteten). Die Hochschule lud zu diesem Anlass alle Dual-Studierenden und Vertreterinnen und Vertreter der sechs Kooperationspartner der Sozialen Arbeit in München und Oberbayern ein, mit denen der siebensemestrige Studiengang in seinen praxisorientierten Studienphasen realisiert wird. Neben der KJF sind das der Caritasverband der Erzdiözese, der Katholische Männerfürsorgeverein München, das Katholische Jugendsozialwerk München, der Sozialdienst katholischer Frauen München und der St. Vinzentius-Zentralverein.

Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Birgit Schaufler freute sich aufrichtig über diesen Neustart, auch, weil die KSH München hier eine Vorreiterrolle auf Landesebene einnimmt: "Wir sind gemeinsam mit unseren sechs Praxispartnern die erste Hochschule in ganz Bayern, die in der Sozialen Arbeit ein duales Studienangebot einführt. Die ausgesprochen hohe Nachfrage - alle Studienplätze sind besetzt - zeigt uns, dass wir damit dezidiertem Bedarf und Interesse entsprechen. Einerseits bei unseren Partnern aus der Praxis, anderseits bei den Studierenden, die gezielt nach hoher Praxisanbindung im Studium suchen und dafür durchgängig eine monatliche Vergütung erhalten." Die Studentinnen und Studenten bringen teils einschlägige Berufserfahrungen mit, manche münden direkt nach ihrem Schulabschluss in das Studium ein. "Unsere Hochschule wird auch in Zukunft unterschiedliche Studienformate anbieten, um dem hohen Fachkräftebedarf zu begegnen."

KJF-Vorständin Barbara Igl bei ihrem Grußwort.
 
Auf die Begrüßung der Präsidentin folgten Grußworte der Praxispartner. KJF-Vorständin Barbara Igl bedankte sich bei allen Beteiligten aus Hochschule und Praxis, die diesen Studiengang auf den Weg gebracht haben. An die Studierenden gewandt, sprach sie von einer gewissen Haltung, die man einnehme, sobald man sich für ein Studium in der Sozialen Arbeit entscheide: "Ich wünsche Ihnen, liebe Studierende, viel Freude an Ihrer bevorstehenden Arbeit mit Menschen und hoffe, dass Sie durch dieses duale Studienformat noch besser für sich herausfinden können, auf welchen Bereich der Sozialen Arbeit Sie sich später beruflich fokussieren möchten."

Caritasdirektor Prof. Dr. Hermann Sollfrank sprach von einem "Meilenstein" und hob hervor, wie kraft- und wirkungsvoll hier die Synergien waren, die im Verbund der sechs Träger mit der Hochschule genutzt wurden. Vom dualen Studium und seiner hohen Anbindung an den Bedarf in der Praxis werde die Metropolregion München unmittelbar profitieren. Ludwig Mittermeier, Vorstand des Katholischen Männerfürsorgevereins, verdeutlichte, welche Vorteile vertiefte Praxisanteile im Studium mit sich bringen. 

Factsheet zum KSH-Studium Soziale Arbeit dual (B.A.). Nähere Informationen bzw. die Links finden Sie hier.
 
Studiengangsleiter Prof. Dr. Peter Lenninger verwies auf die neuen Impulse, die sich durch diese enge Anbindung von Praxis und Hochschule ergeben: "Praxisanleiterinnen und -anleiter werden fortan auch immer wieder in hochschulischen Seminaren vertreten sein. Der Austausch mit der Praxis wird durch das duale Studium weiteren Aufwind erfahren, und es werden neue Schwerpunktsetzungen und aktuelle Fragestellungen in die Hochschullehre hineingetragen." Er betonte allerdings auch, wie wichtig es sei, den politischen Rahmen mitzugestalten: "Um ein solches Format aufzusetzen, braucht es auch einen sicheren finanziellen Rahmen, um die wichtige Vergütung der Studierenden dauerhaft gewährleiten zu können."

Im dualen Studienformat verbringen die Studierenden mindestens 50 Prozent mehr Zeit in der Praxis als bei herkömmlichen Bachelorstudiengängen. Die praxisbezogenen Studienphasen finden sowohl während der Vorlesungszeit als auch während der vorlesungsfreien Zeit statt, so dass die zwei Lernorte - Praxis und Hochschule - fortlaufend in Verbindung stehen. 

Text: KSH