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08.09.2025 - Neue Bäder im Adelgundenheim erhöhen den Wohlfühlfaktor

Endlich zeitgemäße Badezimmer.
Fotos: Nicole Stroth/KJF

Ein großer Gewinn: Bad und WC sind jetzt getrennt.

Die modernen Bäder motivieren zum Sauberhalten.
Laute Baustelle statt ruhiger Wohnatmosphäre: Sechs Monate lang wurden die Sanitärbereiche der Gruppe Zora und des Betreuten Einzelwohnens im Adelgundenheim saniert. Doch die Strapazen haben sich gelohnt. Den Mädchen und jungen Frauen zwischen 14 und 21 Jahren stehen jetzt helle und moderne Bäder zur Verfügung – und vor allem sind Dusche und WC getrennt und nicht mehr in einem Raum wie früher. „Das ist ein wahnsinniger Gewinn“, erklärt Muriel Höhl, Leiterin des Bereiches „Flexible Hilfen“. „Wenn sich zwei Mädchen ein Bad teilen, kann man sich vorstellen, dass man nicht gerne duscht, wenn direkt daneben jemand auf der Toilette sitzt.“
Ein weiterer Pluspunkt: Die Betreuerinnen haben nun ein eigenes Bad und müssen nicht mehr das Bad der Mädchen mitbenutzen.
Bei den Überlegungen zur Gestaltung der Bäder wurden auch die Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen eingebunden. So gibt es beispielsweise in der Gruppe Zora auf ausdrücklichen Wunsch der Mädchen weiterhin Badewannen.
Durch diese Beteiligung fühlen sich die Bewohnerinnen stärker verantwortlich für ihre neuen Bäder. „Hier macht es mir viel mehr Spaß, alles ordentlich zu halten, weil’s einfach schön ist“, erzählt eine junge Frau aus dem Betreuten Einzelwohnen. Diese Begeisterung springt über. „Wenn wir aktuell Vorstellungsgespräche haben und die Mädchen sich mit dem Jugendamt und den Vormündern alles anschauen, sind sie immer beeindruckt von den Bädern“, berichtet Sandra Wittmann, Leiterin der Gruppe Zora.
Das Ergebnis kann sich also sehen lassen – dank der finanziellen Unterstützung von Sternstunden e.V., der St. Antonius-Stiftung der Erzdiözese München und Freising und der Münchener Pfarrei Mariahilf.
Text: Nicole Stroth/KJF

Danke für die Unterstützung!
