Die Fernwärmeversorgung für das Salberghaus und das Clemens-Maria-Kinderheim wird aus der Geothermie-Anlage Kirchstockach erfolgen. Foto: SWM
 

Gemeinsam die Energiewende meistern - dies ist der Leitgedanke der Stadtwerke München (SWM), der Gemeinde Putzbrunn und des Salberghauses und Clemens-Maria-Kinderheims in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge München. 

Der Grundstein für erneuerbare Wärmeversorgung wurde gelegt: Ein Gestattungsvertrag ermöglicht den SWM ab sofort, Planung und Ausbau des Fernwärmenetzes in Putzbrunn voranzutreiben. Hintergrund ist das Bestreben des Landkreises München und der Gemeinde Putzbrunn, bei Neubaumaßnahmen in der Parkstraße (Waldkolonie) eine nachhaltige Fernwärmeversorgung zu realisieren. Dies wird durch ein gemeinsames Konzept mit den beiden KJF-Einrichtungen in der Theodor-Heuss-Straße erzielt. 

Vorbild für die betreuten Kinder und Jugendlichen

"Als moderner christlicher Sozialverband liegt uns ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt sehr am Herzen. Unsere beiden Einrichtungen, das Salberghaus mit seinem vielfältigen Angebot an Therapie, Betreuung und Beratung für kleine Kinder und deren Familien, sowie das benachbarte Clemens-Maria-Kinderheim als moderne heilpädagogische Einrichtung mit differenzierten Betreuungsformen für Kindergarten- und Schulkinder, wollen sich – nicht zuletzt in ihrer Vorbildfunktion für die von ihnen betreuten Kinder und Jugendlichen – für den Klimaschutz stark machen. Der Anschluss an das Fernwärmenetz der SWM ist dabei ein wichtiger Schritt in eine lebenswerte und gesunde Zukunft", sagt Bartholomäus Brieller, Vorstandsvorsitzender der KJF.

Über Rohre gelangt Heisswasser in die jeweiligen Gebäude. Foto: pixabay/Willi Heidelbach

Im Salberghaus versorgen MitarbeiterInnen der KJF im stationären Bereich, in den Kindertageseinrichtungen und der Heilpädagogischen Tagesstätte rund 330 Kinder. Im Clemens-Maria-Kinderheim leben mehr als 110 Kinder zwischen drei und 18 Jahren. "In unseren großen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wird gegessen, geschlafen, gewaschen - und gelebt. Wir freuen uns, ab Oktober 2021 CO2-neutrale Wärme über einen Fernwärmeanschluss bei den Stadtwerken München zu erhalten", sagt Agnes Gschwendtner, Leiterin des Salberghauses. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist beiden Einrichtungen ein großes Anliegen. Der Weg zu  mehr Nachhaltigkeit ist geebnet. 

Text: Angelika Slagman/swm

Die Pressemitteilung "Grundstein für erneuerbare Wäremversorgung" finden Sie hier.

Foto: pixabay/Frank Wassermann

Fernwärme 
Zum Heizen von Räumen und zur Aufbereitung von Warmwasser - Fernwärme ist eine umweltverträgliche, nachhaltige und wirtschaftliche Art der Wärmeversorgung. Ein weiterer Vorteil: Heizkessel, Brennstofflager, Öl- bzw. Gastanks oder Kamin werden nicht benötigt. Die Fernwärme wird mittels Heißwasser über ein Rohrleitungssystem in die jeweiligen Gebäude transportiert. Die Übergabe der Wärme erfolgt in der Hausübergabestation. Das ausgekühlte Wasser wird dann aus dem jeweiligen Gebäude an das Netz zurückgegeben. Da Fernwärme gut transportiert werden kann, der Transport ab einer gewissen Rohrleitungslänge aber ineffizienter wird, sind die Verbraucher meist im Umkreis von bis zu 20 Kilometer Entfernung vom Kraftwerk angesiedelt.