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17.06.2025 - Haus St. Anna in Aying – Ein verlässlicher Ort für junge Menschen
Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft des Alpenvorlands bietet das Haus St. Anna in Aying unserer Einrichtung Clemens-Maria-Kinderheim Kindern und Jugendlichen ein sicheres Zuhause, das mehr ist als nur ein Ort zum Leben: ein Ort der Entwicklung, des Lernens und des menschlichen Miteinanders. Er bietet Kindern und Jugendlichen ein stabiles Umfeld, wenn familiäre Betreuung dauerhaft oder vorübergehend nicht möglich ist.

Schön eingewachsen: Haus St. Anna von der Straßenseite aus. Alle Fotos, wo nicht anders vermerkt: Gabriele Heigl/KJF

Im großen, parkähnlichen Garten rund um Haus St. Anna ist viel Platz zum Spielen. Foto: Andreas von Mendel/Clemaki

Die jungen Bewohner:innen fühlen sich wohl im Haus St. Anna. Foto: Andreas von Mendel/Clemaki
Wenn Kinder und Jugendliche ins Haus St. Anna kommen, liegt oft bereits ein schwieriger Weg hinter ihnen. Familiäre Belastungen, Entwicklungshürden oder emotionale Krisen prägen ihre Biografien. In Aying finden sie einen sicheren Rahmen, der ihnen Halt gibt und zugleich neue Chancen eröffnet.
25 Kilometer südöstlich von München gelegen, empfängt das Haus seine Bewohner:innen inmitten einer idyllischen Umgebung. Die eindrucksvolle Jugendstilvilla mit moderner Erweiterung ist umgeben von großzügigen Grünflächen, Wiesen und Wäldern. Die Nähe zu Schule, Kindergarten und öffentlichen Verkehrsmitteln macht das Haus St. Anna, das zu unserer Einrichtung Clemens-Maria-Kinderheim gehört, zu einem idealen Ort für junge Menschen, die ein stabiles Lebensumfeld brauchen.
Übergreifende Zusammenarbeit
Das Angebot umfasst zwei heilpädagogische und eine heilpädagogisch-intensive Kinderwohngruppe für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren sowie eine heilpädagogisch-integrative Jugendwohngruppe für 13- bis 19-Jährige. Die räumliche Gestaltung und Verortung der Wohngruppen schafft Raum für eine übergreifende Zusammenarbeit der Mitarbeitenden und fördert ein Miteinander aller Kinder und Jugendlichen. Insgesamt leben hier aktuell 15 Kinder und 8 Jugendliche - betreut von engagierten pädagogischen Fachkräften. Zwischen fünf und acht Mitarbeitende begleiten jede Gruppe, unterstützt durch psychologische und pädagogische Fachdienste. Eva-Maria Heilmair, Bereichsleitung Haus St. Anna: "Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen hier nicht nur Sicherheit und Struktur zu geben, sondern auch Raum für Entwicklung. Jeder junge Mensch bringt eine eigene Geschichte mit - wir versuchen, genau hinzuhören und die passende Unterstützung anzubieten."
Ein zentrales Element ist die pädagogische Beziehungsgestaltung. Die Kinder sollen sich angenommen, geborgen und ernstgenommen fühlen. Die Betreuenden arbeiten nach individuell ausgearbeiteten Erziehungsplänen, ergänzt durch erlebnispädagogische Angebote, Musikpädagogik und therapeutische Gruppenaktivitäten. Weitere Therapien wie Ergo-, Logo- und Reittherapie können über die Angebote am Hauptsitz des Clemens-Maria-Kinderheims in Putzbrunn genutzt werden.
25 Kilometer südöstlich von München gelegen, empfängt das Haus seine Bewohner:innen inmitten einer idyllischen Umgebung. Die eindrucksvolle Jugendstilvilla mit moderner Erweiterung ist umgeben von großzügigen Grünflächen, Wiesen und Wäldern. Die Nähe zu Schule, Kindergarten und öffentlichen Verkehrsmitteln macht das Haus St. Anna, das zu unserer Einrichtung Clemens-Maria-Kinderheim gehört, zu einem idealen Ort für junge Menschen, die ein stabiles Lebensumfeld brauchen.
Übergreifende Zusammenarbeit
Das Angebot umfasst zwei heilpädagogische und eine heilpädagogisch-intensive Kinderwohngruppe für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren sowie eine heilpädagogisch-integrative Jugendwohngruppe für 13- bis 19-Jährige. Die räumliche Gestaltung und Verortung der Wohngruppen schafft Raum für eine übergreifende Zusammenarbeit der Mitarbeitenden und fördert ein Miteinander aller Kinder und Jugendlichen. Insgesamt leben hier aktuell 15 Kinder und 8 Jugendliche - betreut von engagierten pädagogischen Fachkräften. Zwischen fünf und acht Mitarbeitende begleiten jede Gruppe, unterstützt durch psychologische und pädagogische Fachdienste. Eva-Maria Heilmair, Bereichsleitung Haus St. Anna: "Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen hier nicht nur Sicherheit und Struktur zu geben, sondern auch Raum für Entwicklung. Jeder junge Mensch bringt eine eigene Geschichte mit - wir versuchen, genau hinzuhören und die passende Unterstützung anzubieten."
Ein zentrales Element ist die pädagogische Beziehungsgestaltung. Die Kinder sollen sich angenommen, geborgen und ernstgenommen fühlen. Die Betreuenden arbeiten nach individuell ausgearbeiteten Erziehungsplänen, ergänzt durch erlebnispädagogische Angebote, Musikpädagogik und therapeutische Gruppenaktivitäten. Weitere Therapien wie Ergo-, Logo- und Reittherapie können über die Angebote am Hauptsitz des Clemens-Maria-Kinderheims in Putzbrunn genutzt werden.

Jan Lahrmann, Gesamtleiter Clemens-Maria-Kinderheim, und Eva-Maria Heilmair, Bereichsleiterin Haus St. Anna, vor dem Haupteingang von Haus St. Anna.

Ein typisches Jugendzimmer im Haus St. Anna. Foto: Andreas von Mendel/Clemaki

Blick vom neuen, angebauten Gebäudetrakt mit den Gruppenräumen in den Garten.

An diesem Esstisch im Erker geht es oft laut und fröhlich zu.

Das Haus vom großen Garten aus gesehen. Rechts von der Villa sieht man den Anbau mit den Gruppenräumen.
Zuhause auf Zeit
Wichtig ist dabei stets die Orientierung an den Zielen der Hilfepläne nach § 36 Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG). Die Zielvereinbarungen werden regelmäßig überprüft und mit den Kindern und Jugendlichen sowie - soweit möglich - mit den Eltern abgestimmt. Die Familienarbeit wird aktiv gefördert: durch regelmäßige Elterngespräche, begleitete Besuchswochenenden und gezielte Unterstützung, um langfristige Rückführungen oder stabile Übergänge zu ermöglichen.
Aufnahmegesuche werden über das Jugendamt an das Haus St. Anna herangetragen. In der Regel bleiben die jungen Menschen mindestens zwei Jahre - manche auch länger, bis zum Abschluss ihrer Ausbildung. Auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt das Team auch bei Wohnungssuche und Übergang in teilbetreutes Wohnen.
Jan Lahrmann, Gesamtleiter Clemens-Maria-Kinderheim, bringt es auf den Punkt: "Das Haus St. Anna ist ein wichtiger Teil unseres Gesamtkonzepts. Es steht für eine verlässliche, gut strukturierte und gleichzeitig sehr zugewandte und bedürfnisorientierte Pädagogik. Die Zusammenarbeit mit den Familien, Jugendämtern sowie Sorgeberechtigten und den weiteren beteiligten Helfer:innen am Kind ist dabei zentral."
So lebt das Haus St. Anna von der Verbindung aus Tradition und Moderne - räumlich, pädagogisch und menschlich. Die historische Villa erzählt von Vergangenheit und Heimat, während im Alltag moderne Hilfeplanung, professionelle Betreuung und eine klare pädagogische Professionalität zum Tragen kommen.
Text: Gabriele Heigl, KJF-Pressesprecherin
Wichtig ist dabei stets die Orientierung an den Zielen der Hilfepläne nach § 36 Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG). Die Zielvereinbarungen werden regelmäßig überprüft und mit den Kindern und Jugendlichen sowie - soweit möglich - mit den Eltern abgestimmt. Die Familienarbeit wird aktiv gefördert: durch regelmäßige Elterngespräche, begleitete Besuchswochenenden und gezielte Unterstützung, um langfristige Rückführungen oder stabile Übergänge zu ermöglichen.
Aufnahmegesuche werden über das Jugendamt an das Haus St. Anna herangetragen. In der Regel bleiben die jungen Menschen mindestens zwei Jahre - manche auch länger, bis zum Abschluss ihrer Ausbildung. Auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt das Team auch bei Wohnungssuche und Übergang in teilbetreutes Wohnen.
Jan Lahrmann, Gesamtleiter Clemens-Maria-Kinderheim, bringt es auf den Punkt: "Das Haus St. Anna ist ein wichtiger Teil unseres Gesamtkonzepts. Es steht für eine verlässliche, gut strukturierte und gleichzeitig sehr zugewandte und bedürfnisorientierte Pädagogik. Die Zusammenarbeit mit den Familien, Jugendämtern sowie Sorgeberechtigten und den weiteren beteiligten Helfer:innen am Kind ist dabei zentral."
So lebt das Haus St. Anna von der Verbindung aus Tradition und Moderne - räumlich, pädagogisch und menschlich. Die historische Villa erzählt von Vergangenheit und Heimat, während im Alltag moderne Hilfeplanung, professionelle Betreuung und eine klare pädagogische Professionalität zum Tragen kommen.
Text: Gabriele Heigl, KJF-Pressesprecherin

Besonderes Schmuckstück: die alte, original erhaltene Küche.

Hier wurden früher die Gäste empfangen, heute ist es ein Besprechungsraum: das sogenannte Jagdzimmer.

Das Haus St. Anna, die frühere Villa Liebhard, wurde 1909 von Max und Therese Liebhard in Auftrag gegeben. Das historische Foto zeigt die Familie im Garten ihrer Jugendstilvilla. Foto: Archiv Clemaki
Historisches: Von der Villa Liebhard zum Haus St. Anna Das heutige Haus St. Anna wurde 1909 von Max und Therese Liebhard als Jugendstilvilla erbaut. Ihre Kinder, drei Töchter und ein Sohn, wuchsen hier in behütetem Umfeld auf. Nach dem Tod der Eltern lebten die drei Liebhard-Schwestern, die alle unverheiratet blieben, weiterhin gemeinsam im Haus; der Bruder war gestorben. Therese Liebhard, die jüngste der Schwestern, verfügte, dass das Gebäude später einem sozialen Zweck dienen solle. In den 1980er-Jahren wurde es zunächst von der Pfarrei, später vom Orden der Servitinnen und vom Kinderdorf Irschenberg genutzt. 1992 fand das damalige im Münchner Stadtteil Lehel gelegene Haus St. Anna im Liebhard-Haus in Aying eine neue Heimat. Seither dient die geschichtsträchtige Villa, die heute unter Denkmalschutz steht, als Zentrum für heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfe unter der Trägerschaft der KJF und gehört zur KJF-Einrichtung Clemens-Maria-Kinderheim. 2011 wurde die Villa durch einen zeitgemäßen Anbau erweitert.