zurück zur Übersicht

28.12.2022 - Große Ehre: Kardinal Reinhard Marx zu Besuch im Adelgundenheim


Kurz vor Weihnachten stattete Kardinal Reinhard Marx unserer Münchner Einrichtung Erziehungshilfezentrum Adelgundenheim einen Adventsbesuch ab. Er brachte viel Zeit und natürlich auch Geschenke mit. 

Am Weihnachtsstand im Innenhof des Adelgundenheims: Kardinal Reinhard Marx im Gespräch mit einem Jungen aus dem Erziehungshilfezentrum und seinem Betreuer. Alle Fotos: Gabriele Heigl/KJF

Begrüssungskomitee für den Kardinal (vl): Muriel Höhl und Karola Mühlberger, Mitarbeiterinnen des Adelgundenheims, Michael Schlosser, der Pfarrer von Maria Hilf, Richard Stefke, Leiter des Ressorts Caritas und Beratung im Erzbischöflichen Ordinariat München, KJF-Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Repšys, KJF-Vorstand Bartholomäus Brieller, Kardinal Reinhard Marx und Gesamtleiterin des Adelgundenheim, Katrin Winkler.
 

Alhoholfreier Punsch und gute Gespräche: Kardinal Marx unterhält sich mit Karola Mühlberger, Bereichsleiterin koedukativer Bereich im Adelgundenheim.

Kardinal Marx freute sich offensichtlich, nach neun Jahren einmal wieder im Adelgundenheim zu Besuch zu sein.
 
Einer seiner traditionellen vorweihnachtlichen Besuche in karitativen Einrichtungen führte Kardinal Reinhard Marx in diesem Jahr in unsere Einrichtung Erziehungshilfezentrum Adelgundenheim. Am 20. Dezember 2022 traf er mit Kindern und Jugendlichen, die in den Einrichtungen leben, sowie Mitarbeitenden zusammen, um sich mit ihnen auszutauschen und sich über die Arbeit des Erziehungshilfezentrums zu informieren.

Anlässlich seines Besuches unterstützt Kardinal Marx die Einrichtung mit einer Spende, mit der spezielle, in den vergangenen Pandemiejahren stark eingeschränkte Freizeitaktivitäten oder therapeutische Maßnahmen für die Kinder und Jugendlichen finanziert werden. Zusätzlich soll ein Ausgleichsangebot für die ebenfalls durch die Pandemie stark geforderten Mitarbeitenden ermöglicht werden. 

Offen und nahbar

Nach der Begrüßung im Innenhof des Adelgundenheims durch KJF-Vorstand Bartholomäus Brieller, KJF-Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Repšys, Gesamtleiterin des Adelgundenheim, Katrin Winkler, Richard Stefke, Leiter des Ressorts Caritas und Beratung im Erzbischöflichen Ordinariat München, Michael Schlosser, Pfarrer von Maria Hilf, in deren Sprengel das Adelgundenheim liegt, sowie mehreren MitarbeiterInnen der der Einrichtung und einigen der jungen BewohnerInnen, gab es einen Umtrunk mit alkoholfreiem Punsch und Plätzchen an einem Weihnachtsstand. 

Offen und nahbar plauderte der Kardinal mal mit den Mitarbeitenden mal mit den Jugendlichen und hörte sich an, was die besonderen Herausforderungen für sie derzeit sind. Auch die schwierige Corona-Zeit war mehrmals Thema während des Besuchs. Dann ging es auf Hausführung. Einige Jugendliche zeigten keinerlei Berührungsängste, plauderten mit ihm und luden ihn in ihre Gemeinschaftsräume. Besonders angeregt unterhielt er sich mit zwei Jugendlichen aus Afghanistan.

Endstation der Hausführung war schließlich die einrichtungseigene Kapelle, wo eine kleine Feierstunde mit gemeinsamem Weihnachtslied-Singen ("Macht hoch die Tür ...) und kurzweiliger Ansprache des Kardinals stattfand. Er brachte zum Ausdruck, wie sehr ihm die Zukunft der Kinder und Jugendlichen am Herzen liegt. Mit Adventskaffee und einer musikalischen Weihnachtsgeschichte, aufgeführt von den Kindern der Heilpädagogischen Tagesstätten der Einrichtung, ging der Besuch zu Ende.

Wenn plötzlich ein Kardinal bei dir im Wohnzimmer sitzt ... Einige Jugendliche hatten den hohen Besuch in ihr WG-Wohnzimmer eingeladen.
 

Bei der Hausführung konnte der Kardinal sich auch in einer der geräumigen, hellen Gemeinschaftsküchen umsehen.

KJF-Vorstand Bartholomäus Brieller im vertrauten Gespräch mit dem Kardinal.
 

Selbstverständlich gab es auch eine kleine Feierstunde in der einrichtungseigenen Kapelle des Hauses in der Münchner Hochstraße.

 
Das Erziehungshilfezentrum Adelgundenheim ...

... betreut in seinem Stammhaus im Münchner Stadtteil Au und an weiteren Standorten etwa 100 Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihrer Familie leben können, weitere 16 Kinder und Jugendliche in einer Heilpädagogischen Tagesstätte, sowie mehrere hundert Kinder und Jugendliche in den ambulanten Angeboten wie Schulsozialarbeit, Ganztagsbetreuung, sozialpädagogischer Lernhilfe oder Erziehungsberatung. Im Stammhaus leben in fünf Wohngruppen jeweils sechs bis neun Kinder und Jugendliche zusammen, daneben gibt es eine Wohngemeinschaft für junge Frauen und eine für junge Männer sowie Angebote zum betreuten Einzelwohnen. Intensive sozialpädagogische Einzelmaßnahmen ergänzen das Spektrum der Betreuungsmöglichkeiten. Ziel der stationären Angebote ist es, den Kindern und Jugendlichen eine Rückkehr in ihre Familie zu ermöglichen oder sie alternativ bis ins Erwachsenenalter zu begleiten. Seit 2018 leben auch junge Erwachsene sowie Mütter oder Väter mit ihren Kindern, die intensiv betreut werden, unter einem Dach und lernen mit- und voneinander. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen von den etwa 200 Mitarbeitenden des Erziehungshilfezentrums, darunter SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, PsychologInnen, HeilpädagogInnen sowie Ehrenamtliche.