zurück zur Übersicht

17.03.2022 - "Einmal Aschau, immer Aschau" - berühmte Worte der Orthopädischen Kinderklinik


#einmalaschauimmeraschau - unter diesem Hashtag werden auf den Facebook-, Instagram- und LinkedIn-Kanälen des "Kind im Zentrum (KIZ) Chiemgau" aktuell immer wieder kleine Geschichten von Kindern, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen erzählt.

Miri arbeitet heute als Grund- und Hauptschullehrerin. Fotos: KIZ Chiemgau/KJF
"Einmal Aschau, immer Aschau"
Allen PatientInnen, BesucherInnen oder Mitarbeitenden begegnen in der Orthopädischen Kinderklinik in Aschau früher oder später diese berühmten vier Worte. Der Ursprung dieser Aussage lässt sich nicht mehr zurückverfolgen, er ist jedoch schon seit weit über 20 Jahren bekannt. In der Kinderklinik werden PatientInnen mit kinder- und neuroorthopädischen Krankheitsbildern betreut. Hierzu zählen unter anderen die Zerebralparese, Spina bifida, verschiedene Syndrome, aber auch Fehlbildungen der Füße, der Knie- und der Hüftgelenke. Neben der innovativen operativen Versorgung ist die Klinik auch für ihre konservativen Behandlungsansätze und vor allem auch für die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen TherapeutInnen, ÄrztInnen, der Pflege sowie der Orthopädie- und Rehatechnik weit über die Grenzen Bayerns bekannt.

Da die Vielzahl der Kinder- und Jugendlichen aufgrund ihrer Grunderkrankung ihr ganzes Leben lang auf orthopädische und neuroorthopädische Betreuung angewiesen ist, kommt es sehr häufig vor, dass sie mit ihren Familien sogar mehrmals im Jahr den Weg nach Aschau auf sich nehmen. Von ambulanten ärztlichen Kontrollen, Hilfsmittelan- und -nachpassungen bis hin zu operativen Eingriffen oder Abklärungen - die Gründe für das Wiedersehen sind sehr variabel. Für viele von ihnen ist die Kinderklinik viel mehr als ein Krankenhaus - eher ein Ort, an dem man sich wiedertrifft, an dem Austausch möglich ist, und an dem Behinderung Normalität ist. Manchmal ist Aschau sogar so etwas wie eine zweite Heimat.

Heute klettert Nele (14) an der großen Kletterwand im Foyer der Orthopädischen Kinderklinik.
Eine von ihnen ist Miri. Von klein auf wird sie in Aschau aufgrund einer Zerebralparese betreut. Im Jugendalter folgte eine mehrwöchige Rehaphase nach einem damals noch üblichen komplexen Weichteileingriff an den Sehnen. Seit ihrem Lehramtsstudium arbeitet sie inzwischen erfolgreich als Grund- und Hauptschullehrerin und kommt vor allem zum Urlaubmachen ins schöne Chiemgau. Nach wie vor trainiert sie fleißig, um ihren Alltag selbstständig meistern zu können. Nele reist mit ihren Eltern, seit sie ein Kleinkind ist, aus dem weit entfernten Nordrhein-Westfalen nach Aschau. Durch Spina bifida sind ihre Beine geschwächt, dennoch lässt sich die toughe 14-Jährige nicht unterkriegen. Laura ist inzwischen erwachsen. Sie kommt aufgrund einer Fehlbildung an beiden Beinen extra aus Niedersachsen seit mehr als einem Vierteljahrhundert ins KIZ. Bei ihrem ersten "Besuch" war sie gerade erst sechs Wochen alt.

Man darf gespannt sein, welche Geschichten im KIZ in den nächsten Wochen und Monaten mithilfe der Kinder, Jugendlichen und ihrer Angehörigen über "einmal Aschau - immer Aschau" schreiben. Die Reihe kann man außer auf der KIZ-Website auch auf Facebook, Instagram und LinkedIn verfolgen. 

Text: Wencke Ackermann, Leitung Physiotherapie Orthopädische Kinderklinik im KIZ Chiemgau
Unsere Einrichtung: Kind im Zentrum Chiemgau (KIZ)
Die Behandlungszentrum Aschau GmbH, ein Unternehmen der KJF München, wird unter der neuen Marke "Kind im Zentrum Chiemgau (KIZ)" geführt. Kind im Zentrum vereint die Orthopädische Kinderklinik Aschau und ein differenziertes schulisch, medizinisch-therapeutisch und heilpädagogisch abgestimmtes Förderangebot für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung in den heilpädagogischen Zentren in Aschau, Piding und Ruhpolding. Für Kinder bis zum Schuleintritt bieten die Frühförderstellen Traunstein, Wasserburg, Berchtesgadener Land und deren Außenstellen, interdisziplinäre Förderangebote an. Die Orthopädische Kinderklinik im KIZ ist eine der größten Fachkliniken für Kinderorthopädie Mitteleuropas und bedeutende Anlaufstelle bei der Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Fehlbildungen der Extremitäten und Wirbelsäule, von Störungen des Bewegungsapparates sowie von neuroorthopädischen Erkrankungen. Neben einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Therapeuten und der Orthopädie- und Rehatechnik, zeichnet sich die orthopädische Kinderklinik auch durch das Konzept der postoperativen Frühmobilisation aus. Kind im Zentrum  das sind 600 MitarbeiterInnen an acht Standorten mit einem gemeinsamen Ziel: die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im KIZ optimal zu behandeln, zu betreuen, zu fördern und zu therapieren, um ihnen maximale Teilhabe am Leben zu ermöglichen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.