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26.06.2025 - "Ein Raum für euch und ein Raum für Gott": Neuer Andachtsraum im AGH
Mit einer kleinen feierlichen Andacht und anschließender Segnung wurde Ende Juni 2025 der neu gestaltete Andachts- und Veranstaltungsraum in unserer Einrichtung Erziehungshilfezentrum Adelgundenheim (AGH) in der Hochstraße in München eröffnet. Zahlreiche Gäste, darunter Kinder und Jugendliche des AGH, Mitarbeitende sowie Vertreter:innen der KJF, des Erzbischöflichen Ordinariats sowie einer der beiden Künstler, feierten gemeinsam die gelungene Umsetzung.

Das Kreuz prägt den Raum, ohne ihn zu erdrücken, obwohl es sehr großflächig ist. Bei der Segnungsfeier gab es allseitige Bewunderung. Alle Fotos: Gabriele Heigl/KJF
Der Kapellenraum in unserer Einrichtung Erziehungshilfezentrum Adelgundenheim war in die Jahre gekommen. Sein altes, konventionelles Kruzifix mit Christusfigur sollte einer zeitgemäßeren Lösung weichen. Die St. Antonius Stiftung, die Kirchenstiftung Mariahilf sowie das Erzbischöfliche Ordinariat unterstützten dieses Ansinnen gerne, und das Engagement des Bad Wörishofener Künstlerbüros lutzenberger + lutzenberger, das schließlich mit dem Projekt betraut wurde, erwies sich als wahrer Glücksgriff. Der Auftrag war es, einen Raum zu gestalten, der zugleich ein spiritueller Rückzugsort und ein vielseitiger Ort der Begegnung sein sollte.

Das stilisierte, lamellenartige Kreuz aus Birkensperrholz offenbart je nach Standort des Betrachters eine andere Farbe. Mal Rot ...

... mal Grün. Dazwischen gibt es jeweils mehrere Schattierungen, die auch mit dem Lichteinfall variieren.
Außergewöhnliches Kreuz - vielschichtig und lebendig
Blickpunkt ist ein den Raum bestimmendes aber dennoch nicht aufdringliches Kreuz. Das Künstlerbüro schreibt in seiner Projektpräsentation: "Das neue Kreuz aus Birkenmultiplex-Lamellen lebt vom Spiel mit Perspektiven, Farben und Licht. Die vertikal gestaffelten Holzlamellen zeigen sich je nach Blickwinkel und Standort im Raum immer anders - mal in Blau-Grün-Tönen, mal in warmem Ziegelrot bis Kirschrot. Die Zwischenräume reflektieren das Licht, nehmen Farben auf, schaffen eine Farb-Aura, die materielles und immaterielles Erleben miteinander verbindet." Susanna Lutzenberger, die zusammen mit ihrem Mann Bernhard Lutzenberger für das Projekt verantwortlich war, schrieb: "Das Kreuz verändert sich mit dem Standort der Betrachtenden - wie auch der Glaube, das Leben, die Perspektive."
Diesen Gedanken griff auch Pfarrer Michael Schlosser von Mariahilf auf, der die kleine feierliche Andacht mit Segnung zelebrierte, indem er auf König Salomon verwies, der für Veränderung, Aufbruch und neue Verortung stehe. Wie der Tempel Salomons werde der neue Raum zu einem Ort der Gegenwart Gottes - nicht statisch, sondern offen und wandelbar. "Es soll ein Raum für euch und ein Raum für Gott sein", sagte er - und bat augenzwinkernd um die Erlaubnis, das Kunstwerk mit Weihwasser segnen zu dürfen. "Darf das Kreuz ein Weihwasser abbekommen?", fragte er zu Bernhard Lutzenberger gewandt. Ein kerniges "Ja!", war die Antwort des Künstlers. Auch der Altar, vor dem Pfarrer Schlosser stand, war Teil des Kunstprojekts. Er ist schlicht und puristisch aus hellem Pappelholz gefertigt.
Blickpunkt ist ein den Raum bestimmendes aber dennoch nicht aufdringliches Kreuz. Das Künstlerbüro schreibt in seiner Projektpräsentation: "Das neue Kreuz aus Birkenmultiplex-Lamellen lebt vom Spiel mit Perspektiven, Farben und Licht. Die vertikal gestaffelten Holzlamellen zeigen sich je nach Blickwinkel und Standort im Raum immer anders - mal in Blau-Grün-Tönen, mal in warmem Ziegelrot bis Kirschrot. Die Zwischenräume reflektieren das Licht, nehmen Farben auf, schaffen eine Farb-Aura, die materielles und immaterielles Erleben miteinander verbindet." Susanna Lutzenberger, die zusammen mit ihrem Mann Bernhard Lutzenberger für das Projekt verantwortlich war, schrieb: "Das Kreuz verändert sich mit dem Standort der Betrachtenden - wie auch der Glaube, das Leben, die Perspektive."
Diesen Gedanken griff auch Pfarrer Michael Schlosser von Mariahilf auf, der die kleine feierliche Andacht mit Segnung zelebrierte, indem er auf König Salomon verwies, der für Veränderung, Aufbruch und neue Verortung stehe. Wie der Tempel Salomons werde der neue Raum zu einem Ort der Gegenwart Gottes - nicht statisch, sondern offen und wandelbar. "Es soll ein Raum für euch und ein Raum für Gott sein", sagte er - und bat augenzwinkernd um die Erlaubnis, das Kunstwerk mit Weihwasser segnen zu dürfen. "Darf das Kreuz ein Weihwasser abbekommen?", fragte er zu Bernhard Lutzenberger gewandt. Ein kerniges "Ja!", war die Antwort des Künstlers. Auch der Altar, vor dem Pfarrer Schlosser stand, war Teil des Kunstprojekts. Er ist schlicht und puristisch aus hellem Pappelholz gefertigt.

Die Lamellenstruktur im Detail.
Andacht mit Beteilung von Kindern und Jugendlichen
Ein Teil der jungen Betreuten des Adelgundenheims, Kinder und Jugendliche der heilpädagogischen Tagesstätte, waren in die Andacht eingebunden. Sie sangen nicht nur die Lieder mit kräftigen Stimmen mit, sie sprachen auch die Fürbitten. Zuvor hatte Adelgundenheim-Leiterin Katrin Winkler die Gäste begrüßt und ihren Dank an die Künstler und Geldgeber ausgesprochen. Gekommen waren unter anderen KJF-Vorständin Barbara Igl, KJF-Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Repšys, KJF-Aufsichtsrätin Dr. Karin Oechslein, Alois Obermaier, Vertreter des Ressorts Caritas und Beratung im Erzbischöflichen Ordinariat München, sowie Dr. Alexander Heisig, der das Projekt betreuende Fachreferent für zeitgenössische Kunst und Kirche des Ordinariats. Nach der Andacht wurde ein Stehempfangsbuffet serviert, das der hauseigene Catering-Service Hoch47 gewohnt köstlich zubereitet hatte.
Text: Gabriele Heigl, KJF-Pressesprecherin
Ein Teil der jungen Betreuten des Adelgundenheims, Kinder und Jugendliche der heilpädagogischen Tagesstätte, waren in die Andacht eingebunden. Sie sangen nicht nur die Lieder mit kräftigen Stimmen mit, sie sprachen auch die Fürbitten. Zuvor hatte Adelgundenheim-Leiterin Katrin Winkler die Gäste begrüßt und ihren Dank an die Künstler und Geldgeber ausgesprochen. Gekommen waren unter anderen KJF-Vorständin Barbara Igl, KJF-Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Repšys, KJF-Aufsichtsrätin Dr. Karin Oechslein, Alois Obermaier, Vertreter des Ressorts Caritas und Beratung im Erzbischöflichen Ordinariat München, sowie Dr. Alexander Heisig, der das Projekt betreuende Fachreferent für zeitgenössische Kunst und Kirche des Ordinariats. Nach der Andacht wurde ein Stehempfangsbuffet serviert, das der hauseigene Catering-Service Hoch47 gewohnt köstlich zubereitet hatte.
Text: Gabriele Heigl, KJF-Pressesprecherin

Adelgundenheim-Leiterin Katrin Winkler bei der Begrüßung der Festgäste. Auf dem Bild erkennt man auch gut den schlichten Pappelholz-Altar.

Von links: Dr. Alexander Heisig, der das Projekt betreuende Kunstreferent des Ordinariats, Verena Ullrich, Mitarbeiterin bei lutzenberger + lutzenberger, und der Künstler Bernhard Lutzenberger.

KJF-Vorständin Barbara Igl und Bernhard Lutzenberger.

Alois Obermaier, Vertreter des Ressorts Caritas und Beratung im Erzbischöflichen Ordinariat München, und Adelgundenheim-Leiterin Katrin Winkler.


Bernhard Lutzenberger im Gespräch mit Dr. Karin Oechslein und Dr. Alexander Heisig.